Reputationsmanagement für Manager und Unternehmen im Jahr 2025: 3 Schlüsselfaktoren im Fokus

 In Reputationsmanagement

In einer zunehmend vernetzten Welt, in der soziale Medien und digitale Plattformen eine entscheidende Rolle spielen, hat das Thema Reputationsmanagement für Manager und Unternehmen eine neue Dimension erreicht. 2025 stehen bestimmte Faktoren besonders im Vordergrund, die über Erfolg oder Misserfolg in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit entscheiden. Pavlo Hanov, Gründer der Agentur RH Reputation, hebt hervor, dass Reputation ein zentraler strategischer Vermögenswert.

Authentizität und Transparenz als Grundpfeiler

Ein Schlüsseltrend im Reputationsmanagement 2025 ist die Forderung nach Authentizität. Manager, die ihre Werte und Visionen glaubhaft verkörpern, gewinnen an Vertrauen. Unternehmen, die offen über ihre Strategien, Herausforderungen und Fortschritte kommunizieren, schaffen eine solide Grundlage für ihre Reputation. Authentizität ist keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit. Die Menschen erkennen inhaltslose Presseberichte. Wir empfehlen unseren Kunden unter anderem Interviews beim Businesstalk am Kudamm zu machen. Dies ist eine gute Gelegenheit seinen Interessenten einen visuellen Eindruck zu geben, dass man der richtige Experte für den Auftrag ist.

Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung

Mit der wachsenden Sensibilität der Öffentlichkeit für Umwelt- und soziale Themen spielen Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility (CSR) eine zentrale Rolle. Unternehmen werden daran gemessen, wie sie mit Ressourcen umgehen, faire Arbeitsbedingungen schaffen und zur Gesellschaft beitragen. Manager müssen als Vordenker auftreten und zeigen, dass sie bereit sind, soziale Verantwortung zu übernehmen. Sinnvestieren ist das neue Investieren. Dies kann eine sinnvolle Geldanlage sein, die mehr als „nur“ Rendite erzielt, sondern beispielsweise auch Gutes für die Umwelt tut. Aber es kann auch die Investition von Zeit sein. Eine besonders gute Idee stammt in diesem Zusammenhang von einem Edelmetall-Experten, der in Schulen über Geldthemen aufklärte. Jeder hat ein Handy in der Hand und versucht irgendwas zu posten, es war noch nie so leicht Gutes zu tun und darüber zu „sprechen“…

Digitale Präsenz und Krisenresilienz

Die Digitalisierung hat das Spielfeld des Reputationsmanagements verändert. Soziale Medien, Plattformen wie Glassdoor oder LinkedIn und Bewertungsportale beeinflussen die Wahrnehmung von Managern und Unternehmen massiv. Bis vor wenigen Jahren hat es genügt vier oder fünf positive Presseartikel oder Advertorials auf die 1. Google-Seite zu bringen. Dies reicht heute allein nicht mehr aus. Eine starke und konsistente digitale Präsenz ist heute unverzichtbar. Es genügt nicht mehr, sich in Krisenzeiten zu melden; proaktive Kommunikation ist entscheidend. Und dies über alle Kanäle, beginnend bei Google. Wenn man nach dem Unternehmen oder dem Management sucht, dann müssen unter der Homepage neutrale Treffer auftauchen, wie ein Wikipedia-Eintrag, redaktionelle Berichte aus Zeitungen und Online-Magazinen, Social-Media-Kanäle, auf denen man präsent ist, und sofern Bewertungsportale, wie Kununu & Glassdoor oder Trustpilot bzw. Provenexpert, dann müssen die Bewertungen gut sein. Mehr denn je schauen Firmen auf Bewertungen. Zu Beginn unserer Arbeit 2016 nahmen Versicherungsmakler, Emittenten oder andere Finanzfirmen Bewertungen auf die leichte Schulter und vertrauten fast ausschließlich auf Presseartikel und den persönlichen Kontakt z.B. auf Messen, heute bitten sie Kunden, aktiv Bewertungen zu hinterlassen.   

Zusätzlich müssen Unternehmen und Manager für potenzielle Krisen gewappnet sein. Die Geschwindigkeit, mit der Nachrichten verbreitet werden, erfordert schnelle und durchdachte Reaktionen und zuvor gute Präventionsarbeit. Ein umfassender Krisenplan ist ein Muss für Unternehmen ab 20 Mitarbeitern.

Mitarbeiter als Botschafter

Eine authentische und positive Reputation beginnt oft von innen heraus. Mitarbeiter sind die glaubwürdigsten Botschafter eines Unternehmens. Zufriedene Angestellte teilen ihre positiven Erfahrungen und tragen dazu bei, das Unternehmensimage zu stärken. Unternehmen, die in die Mitarbeiterzufriedenheit investieren und eine starke Unternehmenskultur pflegen, gewinnen nicht nur intern, sondern auch extern an Glaubwürdigkeit. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter bei LinkedIn und auch Instagram ruhig zeigen, dass sie gerne bei Ihnen arbeiten.

Technologieeinsatz im Reputationsmanagement

Im Jahr 2025 spielen KI-gestützte Tools eine immer wichtigere Rolle im Reputationsmanagement. Mit deren Hilfe lassen sich Stimmungsanalysen durchführen, Risiken identifizieren und Trends antizipieren. Der gezielte Einsatz solcher Technologien kann das Reputationsmanagement effizienter und vorausschauender machen, betont aber gleichzeitig, dass die menschliche Komponente unersetzlich bleibt. Auf umfangreiche Tools können Selbstständige und kleine Firmen verzichten. Häufig genügt es, einen Google-Alert anzulegen, um die Veröffentlichungen über das Unternehmen zu verfolgen. Aufwendige Crawler-Systeme, wie es unsere Reputationsmanagement-Agentur verwendet, benötigen die kleinen Firmen nicht. Alle zwei Wochen sollte man sich dennoch googlen und die Bewertungsportale einmal durchgehen, die nicht automatisch über neue Bewertungen informieren.

Langfristige Beziehungen statt kurzfristiger Effekte

Ein zentraler Aspekt ist der Aufbau langfristiger Beziehungen zu Stakeholdern. Kunden, Partner und Investoren honorieren eine konsistente und vertrauenswürdige Unternehmensführung und Unternehmenskultur. Manager müssen auf eine ehrliche und respektvolle Kommunikation setzen, um nachhaltige Verbindungen zu schaffen. Dass Menschen „entfollowern“, geschieht selten, deshalb lohnt es sich auf den großen Social-Media-Plattformen präsent zu sein. Viele Inhalte und Postings müssen zudem nur zwischen den Plattformen hin und her kopiert werden.

Anderseits sollten diese langfristigen Beziehungen auch zu Journalisten aufgebaut werden. Dazu genügend es seinen eigenen Verteiler kontinuierlich zu erweitern, machen Sie es sich einfach, wenn Sie weniger als 10 Mitarbeiter haben und nutzen eine Excel-Tabelle. Als Mailverteiler können Sie den kostenlosen Dienst von Mailchimp nutzen. Registrieren, Excel-Tabelle mit den Kontakten hochladen, die Meldung einstellen, versenden – fertig.

3 Faktoren für gutes Reputationsmanagement in 2025

Google-Suche, Social-Media-Kanäle des Unternehmens und -Managements, sowie Bewertungsportale.

Das Reputationsmanagement eines Managers und eines Unternehmens ist 2025 ein komplexer, aber entscheidender Faktor für den Erfolg. Authentizität, soziale Verantwortung, digitale Kompetenz und Technologieeinsatz bilden die Grundpfeiler. Reputation ist nicht nur das, was andere über Sie sagen, sondern das, was Sie konsequent durch Ihre Taten und Werte aufbauen. Im Jahr 2025 wird dies relevanter sein denn je.

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